Bludenz, 23.09.2007
Rang Vier für Paul Sichermann bei den Berglauf-WM
Im österreichischen Bludenz fanden am Wochenende die Senioren-Weltmeisterschaften der Bergläufer statt. Die Organisatoren taten alles, um den Athleten
aus 31 Ländern beste Bedingungen zu bieten. Bereits am Vorabend der Wettkampfe wurde im Stadtzentrum eine stimmungsvolle Eröffnungsfeier mit einem Einmarsch der Nationen zelebriert. Der für den TSV Ansbach startende Meinhardswinder Paul
Sichermann zeigte sich von der im Gegensatz zu den Deutschen Titelkämpfen perfekten Organisation sehr beeindruckt und bedankte sich indirekt mit einer ausgezeichneten Leistung. 9,2 km mit 860 Höhenmetern standen auf dem Programm und jede
Altersklasse hatte ihr eigenes Rennen, dadurch hatten alle Läufer jederzeit einen klaren Überblick über die Rennsituation. Die Altersklasse M40 mit 150 Startern erwies sich als die am stärksten besetzte Kategorie des Tages, selbst die
jüngere Altersklasse M35 hätte in diesem Rennen keine Chance gehabt. Sofort nach dem Startschuss ging die Post ab: auf einer 1 km langen Einführungsrunde durch die Bludenzer Altstadt wurde richtig aufs Tempo gedrückt. Nach einer leichten
Steigung folgte dann bei Kilometer 2 ein 2000 m langer Wurzelweg mit nahezu durchgängiger 20-prozentiger Steigung, der auch für die Rennentscheidung sorgte, Am oberen Ende fand sich Paul Sichermann auf den vierten Platz wieder und daran
sollte sich auf den folgenden 5 Kilometern mit nahezu durchgängiger zehnprozentiger Steigung nichts mehr ändern. Bronze blieb unerreichbar, aber Paul Sichermann konnte auch die Angriffe der hinter ihm Platzierten erfolgreich abwehren und
belegte in der Endabrechnung in 44:33 min hinter den Medaillengewinnern aus den USA, Italien und Österreich als schnellster Deutscher den undankbaren vierten Platz. In der Nationenwertung belegte Deutschland den fünften Platz.
Nach dem
verkorksten Auftakt in Lichtenstein und der organisatorischen Pleite der deutschen Titelkämpfe zeigte sich der 42-jährige Paul Sichermann mit seinem Saisonabschluss sehr zufrieden und zeigt sich als der derzeit beste Deutsche seiner
Altersklasse optimistisch zur die nächste Berglaufsaison.