Vorherige
Meldung

Nächste
Meldung

Übersicht

 

 

31.01.2009: Interviev mit Eva Rossow:
Heuer keine Hallensaison

Rossow Eva klEva Rossow, Leichtathletin des TSV Ansbach, wird dieses Jahr aus gesundheitlichen Gründen keine Wettkämpfe in der Halle bestreiten. Ein Knochenödem am Schienbeinkopf macht der 20 jährigen Stabhochspringern zu schaffen. Seit 2006 ist sie nicht nur in ihrer Altersklasse eine bekannte Größe und durfte bereits an dem einen oder anderen internationalen Meeting teilnehmen. Im Sommer 2008 wurde sie unter anderem Bayerische Meisterin und Siebte der Deutschen Jugendmeisterschaften. Die derzeitige Bestleistung liegt bei 3,70 m.

Frau Rossow, wie hat sich ihr Leben nach dem Abitur (Schnitt 1,6) verändert?
Im September bin ich bin in die Nähe von München gezogen, um mein freiwilliges soziales Jahr im Sport bei der LG Würm Athletik anzutreten. Dadurch wurde es notwendig Trainer zu wechseln. An diese veränderten Bedingungen wie Arbeiten statt Schule, von zu Hause ausziehen und alleine wohnen, wegziehen von Freunden und Bekannten und den Trainerwechsel muss man sich gewöhnen.

Sie können aus gesundheitlichen Gründen zurzeit weder trainieren noch Wettkämpfe bestreiten. Was hatten Sie sich ursprünglich für die Hallensaison vorgenommen?
Mein neuer Trainer Helmar Schmidt und ich sind dabei in der Technik einiges umzustellen. Hallensaisons sind bei mir bisher immer nur Zwischenstation und besseres Training gewesen. Allerdings hatte ich Einladungen zu zwei Meetings in Österreich (Vienna-indoor in Wien und Gugl-indoor in Linz), dort wäre ich sehr gerne gesprungen. So eine tolle Atmosphäre und vor allem so viel Adrenalin und Motivation bekommt man nicht einmal auf Deutschen Meisterschaften.

In den letzten zwei Jahren haben Sie trotz kurzer Vorbereitungszeitungen auf die Wettkämpfe durch Krankheit und Verletzung gute Leistungen erbracht. Wie ist das möglich?
Ja, die letzten zwei Jahre waren gesundheitlich eine richtige Pechsträhne, aber ich habe mich nie entmutigen lassen. Meine Epilepsie habe ich dank Medikamenten immer besser unter Kontrolle. Im Sommer 2008 habe ich mein Abitur abgelegt und bin Bayerische Meisterin sowie Siebte der deutschen Jugendmeisterschaften geworden.
Nach der Muskelverletzung 2007 habe ich nicht aufgehört zu trainiere, sondern vielmehr das Training umgestellt und viel mit dem Oberkörper gemacht. Körperliche Defizite konnten nach der Pause recht schnell beseitigt werden. Technik verlernt man nicht so schnell. Allerdings kann man sich nicht wesentlich weiterentwickeln, wenn man damit beschäftigt ist überhaupt wieder fit zu werden.

Sie sind der Jugend entwachsen und starten nun bei den unter 23 jährigen Juniorinnen sowie den Frauen. Was darf man im Sommer von ihnen erwarten?
Meine Verletzung werde ich zunächst gründlich ausheilen lassen. Meine Weisheitszähne mussten auch dringend raus, weswegen ich die „Zwangspause“ quasi sinnvoll nutzen kann. Ab Februar werde ich mich auf die Freiluftsaison konzentrieren. Was ich dort erreichen will, werde oder kann ist an dieser Stelle nicht sinnvoll und nahezu unmöglich vorherzusagen. Generell will ich meine Technik weiter verbessern. Neue Bestleistungen sind eine logische Konsequenz daraus. Aber dies ist eine Frage der Zeit. Ich will mich der magischen 4-m-Grenze weiter annähern und an den deutschen Juniorenmeisterschaften teilnehmen. Ich bin bei den Juniorinnen der jüngste Jahrgang und bin gespannt inwiefern ich die „Großen“ ärgern kann. Wäre ich Österreicherin könnte ich als Ziel noch die Junioreneuropameisterschaften angeben, aber in Deutschland ist die Qualifikationshöhe mehr als 3,80 m und es gibt viel mehr Konkurrenz

 

Zur Startseite
des 
TSV 1860 Ansbach
Home
Aktuelles
Termine
Ergebnisse
Kreisbestenliste
Fotogalerie
Unser Training
Abteilungsleitung
Links
Impressum
Gästebuch