Herzogenaurach, 09.05.2015
Vierter Platz beim Bayern-Cup - Top-Leistung in Grün
In der Regel ist die Leichtathletik eine Individualsportart, doch beim Bayern-Cup ist Teamgeist gefragt. Und gerade der Gedanke an die Mannschaft sorgt manchmal für unerwartete Erfolge. Bei der Bayerischen Mannschaftsmeisterschaft zählt der Einsatz jedes Athleten, denn in jeder Disziplin geht von den beteiligten Vereinen nur ein Aktiver an den Start. . Ein Fehlstart oder ein „Salto Nullo“ kann schnell das Teamergebnis vermasseln. Die U20-Abordnung des TSV Ansbach reiste nur mit Außenseiterchancen nach Herzogenaurach. In der Endabrechnung durften sich die von Claudia Himmler und Martin Straub betreuten Athleten unter den zehn beteiligten Teams der U20 über einen nicht erwarteten vierten Platz freuen. In sieben der neun Einzeldisziplinen gab es neue Hausrekorde zu feiern.
Um ansprechende Starterfelder zu erhalten, fasste der Bayerische Leichtathletikverband vier Jahrgänge zwischen 15 und 19 Jahren zur Altersklasse U20 zusammen und bis auf Natalie Boß gehörten alle Ansbacherinnen der jüngeren U18 an . So mussten sich die Werferinnen auch an die schwereren Gewichte der U20 gewöhnen. Als erfolgreichste Punktesammlerin der acht Mädchen im grünen Trikot des TSV Ansbach erwies sich Lilli Edelmann. Den Diskuswurf entschied sie mit persönlicher Bestweite von 33,25 m für sich und kassierte damit die Idealpunktzahl von 10 Zählern. Mit der 4 kg schweren Kugel belegte sie mit 9,93 m den zweiten Platz. Jane Leder verbesserte sich mit den 600 Gramm schweren Speer auf 38,95 m und belegte damit ebenfalls Rang 2. Luisa Himmler hatte im 100m-Hürdenlauf die höheren Hindernisse der U20 zu bezwingen und belegte in 17,21 sec den sechsten Platz. Im Weitsprung sprang sie mit 4,73 m Hausrekord, was Platz Acht bedeutete. Zum ersten Mal stand Nadine Arzt am Start eines 1500m-Rennens und durfte sich nach ausgezeichneten 5:37,85 min über den fünften Platz freuen. Mit zwei fünften Plätzen sammelte Natalie Boß wertvolle Zähler: über 100 m in 13,13 sec und in ihrem ersten 400m-Rennnen in 64,72 sec. Juliane Friedrich übersprang 1,48 m und belegte damit Rang 6. Dank der ausgeglichenen Teamleistung war sogar der dritte Platz in Reichweite, doch bei der abschließenden 4x100 m-Staffel zeigte sich, dass aufgrund der verzögerten Fertigstellung der Ansbacher Laufbahn kaum Wechseltraining möglich war. Zwei Stabübergaben missglückten etwas, doch brachten Jana Leder, Katja Kirsch, Marie Lechner und Luisa Himmler nach 53,81 sec das Staffelholz als Neunte sicher ins Ziel. In der Endabrechnung belegten die sieben Mädchen damit mit 60,5 Punkten den vierten Platz, nur 3 ,5 Zähler fehlten zum Drittplatzierten TSV Wasserburg. Der Sieg ging mit 85 Punkten klar an den MTV Ingolstadt, das LAC Quelle Fürth kam auf 72 Zähler.