Unterwurmbach, 18.07.2015
Die Revance des Wulfhard Fahsold
Am Altmühlsee galt es, ein
Jubiläum zu feiern. Zum 30. Male veranstaltete der SV Unterwumbach den Altmühlseelauf. Zunächst als Staffellauf konzipiert, steht seit 1995 das Halbmarathonrenn um den namensgebenden See auf dem Programm. Zum traditionellen Termin Mitte
Juli gegen auch zahlreiche Urlauber an den Start, da in etlichen Bundesländern bereits Ferien sind. Dafür spielt oftmals das Wetter eine gewichtige Rolle. Nach der extremen Hitze vor Jahresfrist war es diesmal etwas kühler, war noch für
zahlreiche Nachmeldungen sorgte. So waren es etwa 550 Läufer und Läuferinnen auf den drei angebotenen Distanzen.
Kurz nach dem Start der etwa 350 Halbmarathonläufer verzogen sich dann aber die dunklen Wolken und statt es angenehmen leichten Regens, der noch
während des Bambinilaufes herniederging, heizte die Sonne die feuchte Luft schnell auf und die drückende Schwüle machte den Läufern sehr zu schaffen. Dem Sieger schien es weniger zu stören. Der Äthiopier Endisu Getachew,
welcher kurz vor den Start nachmeldete, setzte sich gleich nach dem Start vom Feld am und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Seit reichlich einem Jahr lebt der 24-Jährige in Pegnitz und hat in dieser kurzen Zeit bereits große
Läufe wie den Fränkische-Schweiz-Marathon 2014 oder vor vier Wochen die 21,1 km beim Metropol-Marathon in Fürth für sich entscheiden können. Als er in Sichtweite des Zieles war, war auch klar, dass vom damaligen siebenfachen
Seriensieger Paul Sichermann (TSV Ansbach) im Jahr 2001 aufgestellte Streckenrekordmarke von 1:10:41 Std diesen Tag nicht überleben würde. Am Ende blieben die Uhren bei 1:09:34 Std stehen. Mit deutlichen Abstand folgten
in 1:15:52 Std Kai Reißinger und in 1:17:31 Std. Andreas Doppelhammer, beide von der Pleinfelder “Mannschaft ohne Namen”. Die schnellste Frau des Tages stammt aus Uffenheim und lebt inzwischen in Feucht. Nach 2012 entschied sie
zum zweiten Mal in Folge die Konkurrenz für sich, war aber heuer acht Minuten schneller. Mit ihren aus dem Marathontraining heraus gelaufenen 1:26:54 Std. ließ sie im Gesamteinlauf nur neun Männern den Vortritt.
Als schnellster Läufer des Kreises Ansbach erwies sich Thomas Meier aus Sachsen, der in 1:27:22 Std Elfter wurde und in der Altersklasse M30 Dritter wurde. Einmal mehr machten die etwas älteren Jahrgänge auf sich aufmerksam.
In 1:34:05 Std. belegte Wilhelm Maußer (TV Heilsbronn) als Gesamtdreizigster in der M55 den dritten Platz. Trotz Knieproblemen entschied Fritz Edelmann (TV Dinkelsbühl) in 1:44:00 Std seine Altersklasse M65 für sich. Georg Winsczyk
von Lauftreff Ansbach-Nord, 2. in 1:47:06 Std und Eberhard Hatz von den Herrieder Aquathleten, 3. in 1:54:42 Std leisteten dem Altentrüdinger auf dem Siegerpodest Gesellschaft. Im Zweikampf der beiden ältesten Läufer konnte sich Wulfhard
Fahsold (TSV Ansbach) für die beim Dürrwanger Kappellauf erlittene Niederlage gegen Heinz Hämmerer (LT Heidenheim/Brenz) erlittene Niederlage revanchieren und entschied in 1:1:49:40 die M70 für sich.