Frankfurt, 29.10.2017
Matthias Henninger alleine gegen “Herwart”
Sturmtief “Herwart” sorgte in Frankfurt für schwierige Bedingungen, immerhin war aber zum Startzeitpunkt des Frankfurt-Marathons der Regen abgezogen. Die Bedingungen waren aber besser als im Vorfeld befürchtet, aber
durch den Wind dennoch sehr fordernd. 11148 Finisher waren es über die 42,195 km durch die Mainmetropole.
Matthias Henninger (TSV Ansbach) erwies sich in diesem Jahr als schnellster Marathonläufer des Kreises Ansbach, da sein Vereinskollege
Stefan Egerer etwas kürzer trat. Der Dreizigjährige fand auch gut in sein Rennen. In einer Gruppe mit der zu diesem Zeitpunkt schnellsten deutschen Läuferin Tola Fate konnte er auch gut den Windschatten
ausnutzen. Dies war von Vorteil, ging es nach einigen Innenstadt-Schleifen dann dem Wind entgegen nach Niederrad. Nach 1:13:26 Std. passierte er die Halbmarathonmarke, doch am dortigen Verpflegungspunkt ging es recht
chaotisch zu. Henninger verlor kurzzeitig den Anschluss, konnte die Lücke aber noch mal schließen. Doch das Tempo wurde dann zu hoch, so dass er ab Kilometer 24 alleine laufen musste. Von hinten kam zwar noch die Gruppe
mit der späteren Deutschen Meisterin Katharina Heining, diese war aber schon auf Aufholjagd, so dass deren Tempo für Henninger erst recht zu hoch war. So ging es
alleine auf der scheinbar endlosen Mainzer Landstraße zurück in die City, glücklicherweise mit Schiebewind. Ab Kilometer
36 war es in den Häuserschluchten der Innenstadt so „ziemlich vorbei“, wie Henninger sagte. „Egal wo es langging, ich hatte
scheinbar immer Gegenwind und bin scheinbar gestanden“. Anhand der Durchgangszeit hatte sich der Ansbacher etwas mehr erwartet, zeigte sich aber aufgrund der schwierigen Bedingungen nicht unzufrieden. Nach 2:33:21 min, nur 70
Sekunden langsamer als bei seiner Bestzeit, passierte er als 94. das Ziel in der Festhalle. In der Altersklasse M30
bedeutete dies Rang 23. Es ging auch um die Deutschen Meistertitel, wo sich Arne Gabius in 2:09:59 Std den Titel sicherte. Henninger belegte hier den 23. Platz, in der Männerhauptklasse bedeutete dies Rang 18.