Fürth, 03.02.2018
Niklas Hofmann holt simultan Silber und Bronze
030218185 Niklas Hofmann 030218042 Benedikt Uhl 030218021 Lukas Kleinschrodt
Neunzehn 15-jährige Stabhochspringer hatten die hohen Qualifikationsnormen des Verbandes für die Bayerischen Hallenmeisterschaften der M15 und W15 geschafft. Fünf dieser 19 gemeldeten Stabhochspringer trugen das chartreuse-grüne Trikot des TSV 1860 Ansbach. Damit stellte Ansbach mehr als ein Viertel des Stabhochsprungnachwuchses in Bayern und mehr als die Vereine aus München und Fürth zusammen, die ja als einzige eine richtige Leichtathletikhalle zum regelmäßigen Stabhochsprungtraining haben.
030218007 Benedikt UhlNiklas Hofmann hatte dabei eine besondere logistische Aufgabe zu bewältigen, denn sein Stabhochsprungwettkampf fand gleichzeitig zu seinem Weitsprungwettbewerb statt. Da beide Anlagen in Fürth jedoch direkt nebeneinander liegen konnte Hofmann immer wieder zum Weitsprung anlaufen, wenn er gerade nicht zum Stabhochsprungversuch aufgerufen wurde. Sensationell war unter diesen Umständen die Bilanz des M15-Springers mit Silber im Weitsprung und Bronze im Stabhochsprung. Dabei hatte sich Niklas Hofmann letztendlich schon im zweiten Versuch mit 5,64 m die 030218313 Niklas HofmannWeitsprungmedaille gesichert, alle weiteren Versuche waren aber ebenfalls gültig und fast ähnlich weit. Mit dem Stab egalisiert Hofmann seine Bestmarke von 3,20 m souverän in ersten Versuch und wurde Dritter. Schon vor diesem Doppelwettbewerb war Niklas Hofmann im 60-m-Vorlauf mit 7,83 sec so schnell wie noch nie, in der Endabrechnung bedeutete dies Rang neun unter Bayerns besten M15-Sprintern.
Ohne die Schulaufgabenbelastung der vergangenen Wochen sprang Katharina Keuerleber befreit in schon seit Dezember erhoffte Höhen bei den W15-Stabhochspringerinnen. Über ganz sichere 2,50 m und eine souveräne neue Bestleistung von 2,60 m attackierte Keuerleber die 2,70 m mit viel Energie. Als die D-Kader-Athletin im dritten Versuch auch ihren Absprungpunkt optimal traf überquerte sie auch diese 2,70 m mit einer technisch 030218363 Niklas Hofmannsauberen Drehung über der Latte. Höhengleich mit der Bronzemedaillengewinnerin belegte Katharina Keuerleber wegen eines Fehlversuches mehr Platz vier in Bayern.
Benedikt Uhl musste bei gerade ausklingender Erkrankung noch auf einige Prozente seines Leistungsvermögens verzichten. Zwei siebte Plätze mit 12,70 m im Kugelstoßen und 1,56 m im Hochsprung sowie Rang acht mit 2,80 m im Stabhochsprung sind für den Mehrkämpfer trotzdem nur knapp unter Bestleistungsniveau und zeigen das Potential von Uhl für seinen ersten Neunkampf im kommenden Sommer. Ebenfalls mit einem achten Platz wurde Franziska Karl im W15-Stabhochsprung für ihre neue Bestleistung von 2,35 m belohnt. Da Karl die Latte schon beim ersten Versuch deutlich übersprang sind bei regelmäßigen Trainingsmöglichkeiten ab Frühjahr weitere Steigerungen zu erwarten.
Lukas Kleinschrodt musste nach der erfolgreich gesprungenen Anfangshöhe von 2,60 m seinen Wettkampftag im Stabhochsprung abbrechen und auch auf den vielversprechenden Hürdenstart verzichten. Eine über Nacht aufgetretene Erkältung machte Wettkampfsport doch unmöglich. Kleinschrodt konnte sich nur bedingt damit trösten, dass er mit 2,82 m in der Bestenliste weiterhin bester Stabhochspringer Bayerns der Altersklasse M14 bleibt und auch im Hürdensprint kein 2004er Sportler in Fürth seine Bestmarke unterbot.

 

 

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