Ansbach, 10.05.2018 100580088kl
Höhenflüge trotz Wolkenbruch
Trotz langer Unterbrechungen durch die Unwetter an Himmelfahrt brachten die Nordbayerischen Meisterschaften beim TSV 1860 Ansbach für viele Teilnehmer erfreuliche Ergebnisse. Vor allem die jüngsten Springer erzielten vor dem ersten Gewitter noch Bestleistungen in Serie.
Die Stunde vor dem Sturm gehörte den Stabhochsprunganfängern. Mit Emma Kilian vom TSV Ipsheim verblüffte in der W11 eine talentierte Springerin mit turnerischer Athletik, guter Technik und 1,80 m. Diese Höhe bringt ihr Platz vier in der aktuellen Deutschen Bestenliste. Jeweils 1,70 m übersprangen Luisa Frehner (TSV Ansbach) und Leonie Schinko (TSV Dinkelsbühl) die sich in der W12 auch gemeinsam über den Titel der Nordbayerischen und Mittelfränkischen Meisterin freuen konnten. Benedikt Dörr (M12) vom TSV Windsbach steigerte sich beim Einsteiger-Springen mit bestem Coaching seines Trainers Hartmut Pauli Höhe um Höhe bis auf 2,20 m. In Deutschland sprang heuer erst ein Stabartist dieser Altersklasse höher.
Die Jugendklassen mussten kurz darauf nach den ersten Sprüngen über ihre Anfangshöhen im heftigen Gewitter den Wettkampf unterbrechen. Nach zwei Stunden Pause, unterbrochen von zwei vergeblichen Versuchen das Springen wieder aufzunehmen, verzichteten doch einige auf weitere Versuche. Auch etliche Springer der Männer- und Seniorenklassen reisten wieder ab.
Die Sportler aus der Region kamen mit diesen Bedingungen unterschiedlich, teils auch überraschend gut zurecht. Den Nordbayerischen Meistertitel der M13 sicherte sich Janosch Bimüller vom TSV Ipsheim mit 2,20 m. In der W13 sprangen Janne Uhl (TV Gunzenhausen) und Aliyah Hofmann (TSV Ansbach) mit Bestleistung und Bayerischer A-Norm beide 2,40 m und etablierten sich damit wie im Vorjahr in Deutschlands Top-Ten. Unter normalen Wetterverhältnissen wird da auch Carina Kilian mithalten können, für die Ipsheimerin standen diesmal nach dem Temperatursturz von zehn Grad durch die Regenfront übersprungene 2,20 m und Bayerische B-Quali zu Buche.
Die Nordbayerischen und Mittelfränkischen Meistertitel der M14 holte sich Lukas Kleinschrodt mit 2,60 m. Der Ansbacher mit Bayerischer A-Norm sucht noch nach der richtigen Armtechnik für seine neue Stabhärte. Die W15 ging an Katharina Keuerleber (TSV Ansbach), die ihren längeren 12-Schritte-Anlauf selbstbewusst umsetzen konnte und mit der Bayerischen Spitzenhöhe von 2,60 m ihre Hallenbestleistung von 2,70 m unterfütterte. Vereinskollegin Franziska Karl steigerte sich auf 2,40 m und darf damit ebenfalls Starts bei den Bayerischen und Süddeutschen Meisterschaften fest einplanen.
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Ungewöhnlich viele Sprünge nutze Johanna Dörr (TSV Windsbach) in ihrem Wettkampfdebüt mit dem Stab. 15 Versuche absolvierte die U18-Spiegerin, justierte klug immer wieder Anlauf und Griffhöhe nach und kam mit schön ausgeprägter Technik auf starke 2,70 m, Bayerische B-Quali. Im vom Unwetter ausgedünnten Feld war U20-Athletin Anna Sailer (LAC Quelle Fürth) die beste weibliche Springerin mit 3,50 m. Nur jeweils knapp scheiterte sie an der Deutschen Qualifikationshöhe von 3,60 m. Für den besten Sprung des Tages sorgte U18-Springer Giuseppe Di Maggio, der Quelle-Springer steigerte seine Bestleistung um 20 Zentimeter auf 4,10 m ehe der nächste Regenguss weitere Sprünge verhinderte.

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