Walldorf, 04./05.08.2018
Schneller, höher, weiter: Niklas Hofmann, Filip Hofmann und Robert Grau
Die Rekordsaison der Leichtathleten des TSV Ansbach ging mit acht Startern bei den Süddeutschen Meisterschaften weiter. Bei durchwegs guten Ansbacher Leistungen gewann Robert Grau den Titel des Süddeutschen Vizemeisters im Speerwurf, Niklas Hofmann sprintete über die Hürden zur Bronzemedaille und Filip Hofmann katapultierte seine Bestleistung im Hochsprung auf überragende 1,93 m.
Heiße 50 Grad auf der Tartanbahn und 36 bis 38 Grad im spärlich vorhandenen Schatten: Die Süddeutschen Meisterschaften der U23 und der U16 im Badischen Walldorf stellen nicht nur mit anspruchsvollen Qualifikationsnormen sondern auch mit extremen Sommertemperaturen hohe Anforderungen. Umso erfreulicher für den TSV 1860 Ansbach, dass er mit neun Normerfüllern und letztendlich acht Startern seine größte Mannschaft bislang auf dieses Meisterschaftsniveau entsenden konnte. Sogar 35 Jahre ist es her, dass mit Heidi Schmidt letztmals eine TSV-Starterin eine Süddeutsche Medaille bei der Siegerehrung überreicht bekam. In Walldorf gelang dies mit Speerwerfer Robert Grau und Hürdensprinter Niklas Hofmann nun erstmals zwei Ansbacher Athleten.
Schneller, höher, weiter: Das Motto der Leichtathletik repräsentierten für den TSV Ansbach in Walldorf vor allem Hürdensprinter Niklas Hofmann, Hochspringer Filip Hofmann und Speerwerfer Robert Grau. Dabei mussten die U20-Athleten Robert Grau, Luisa Himmler und Filip Hofmann in die ältere Juniorenklasse U23 hochstarten, da für U20-Sportler keine Süddeutschen Meisterschaften stattfinden. Wieder einmal war der Wind für den Speerwurf das ganze Wochenende nicht optimal. Robert Grau nutze seinen starken Wurfarm aber schon im zweiten Versuch um den Speer auf 56,80 m in den zu kräftigen Gegenwind zu schleudernNiklas Hofmann Stab Süddeutsche 2018. Mit der überraschenden Silbermedaille war der bayerische Meister aber doch sehr zufrieden.
Als jüngster Teilnehmer im U23-Feld wollte der 18-jährige Filip Hofmann im Hochsprung die längst fälligen 1,90 m anvisieren. Nach ungewohnt hoher Einstiegshöhe von 1,80 m schien dieses Ziel nach zwei Fehlversuchen über 1,90 m in Gefahr. Doch dann fand Filip Hofmann die optimale Technik über der Latte: 1,90 m im dritten Anlauf und ein herausragender Sprung über 1,93 m im ersten Versuch, bei dem alles stimmte. In Walldorf bedeutete das Platz acht bei der U23, aber mit diesen 1,93 m ist Filip Hofmann nun auf Platz zwei der Bayerischen Bestenliste in seiner eigentlichen Altersklasse U20. Auf Luisa Himmler wartete im Speerwurf eine starke U23-Konkurrenz. Mit 33,29 m und Platz zwölf verabschiedete sich die Abiturientin für ein Auslandsjahr und rechnet damit, in der Sommersaison 2019 zu den Bayerischen Meisterschaften wieder einsteigen zu können.
Fünf Ansbacher Athleten gingen in der U16 an den Start. Niklas Hofmann war in der M15 zuversichtlich, den Endlauf über 80-m-Hürden zu erreichen. Ein souveräner Vorlaufsieg in seiner bislang zweischnellsten Zeit von 11,03 sec brachte ihn ins Finale. Im Endlauf waren nur die beiden Besten der Deutschen Rangliste schneller und Niklas Hofmann erhielt nach einer Steigerung auf 11,00 sec bei der Siegerehrung mit Bronze seine erste Süddeutsche Medaille nach heuer schon fünf Medaillen bei Bayerischen Meisterschaften. Für Niklas Hofmann stehen als nächstes die Deutschen Meisterschaften am 19. August in Bochum/Wattenscheid als weiterer Saisonhöhepunkt auf dem Programm, am 15. September wartet auf den Hürdensprinter sein erster Länderkampf im hessischen Gießen.
Ebenfalls ins Finale kam Lukas Kleinschrodt über die 80-m-Hürden in der M14. Nach 12,34 sec im Vorlauf standen die Endläufe in brütender Mittagshitze kurz nach 14 Uhr auf der Tagesordnung und der Bayerische Hallenmehrkampfmeister holte sich in 12,61 sec Platz zwölf. Im Speerwurf der W15 hatte Katharina Keuerleber 23 Konkurrentinnen. 31,39 m im abendlichen Gegenwind bedeuteten für die Kaderathletin Platz 13 bei den Süddeutschen Meisterschaften.
Vier Ansbacher Leichtathleten gingen bei den Süddeutschen Meisterschaften im Stabhochsprung an den Start. Franziska Karl erreichte in der W15 mit souverän übersprungenen 2,40 m und Platz zehn schon ihre sechste Top-Ten-Platzierung bei überregionalen Meisterschaften. Benedikt Uhl und Niklas Hofmann stiegen in den Stabhochsprung der M15 mit sicheren 2,80 m ein und kamen auf locker über 3,00 m. Bei 3,20 m fehlte dann die technische Sicherheit bei der Lattenüberquerung und es gab die Plätze elf für Hofmann und 13 für Uhl. Lukas Kleinschrodt (M14) übersprang 2,60 m und 2,80 m jeweils sicher im ersten Versuch doch die ersehnten 3,00 m waren in der Walldorfer Hitze nicht zu überwinden. In der Endabrechnung stand für Kleinschrodt mit Platz 14 ein Rang im Mittelfeld.

 

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Übersicht

 

 

Benedikt Uhl Stab Süddeutsche 2018
Franziska Karl Stab Süddeutsche 2018
Filip Hofmann 1,93 m Hochsprung
Luisa Himmler Speer Süddeutsche 2018
Lukas Kleinschrodt Stab Süddeutsche 2018
Robert Grau Silber Süddeutsche Speerwurf 2108
THG2