Leichtathletik: Deutsche Meisterschaft im Werferfünfkampf

zella mehlisBesser hätte es für die beiden Seniorinnen der LA-Abteilung des TSV 1860 Ansbach bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften im Werferfünfkampf nicht laufen können. Beide erkämpften sich einen Platz auf dem Siegerpodest, Agnes Düll als Vizemeisterin mit der Silbermedaille in der Altersklasse W 55, ihre Schwester Jutta Schoeppe bei den Seniorinnen W 60 auf Rang 3 mit der Bronzemedaille.

Mit 194 Teilnehmern erlebte diese Meisterschaft einen Zuspruch wie nie zuvor. Für die ersten Altersklassen begannen die Wettkämpfe bei angenehmen Temperaturen morgens um 8.30 Uhr, während die nachfolgenden Gruppen in der Mittagshitze um 13.30 Uhr anfangen mussten. Die Ansbacher Seniorinnen hatten das Glück, gleich in der Früh starten zu dürfen und dankten dies gleich mit Topleistungen.

So begann Agnes Düll den Fünfkampf mit soliden 24,29 m im Diskuswurf und liess dann mit dem Speer gleich eine neue persönliche Bestleistung mit famosen 22,34 m für ihre Altersklasse folgen. Einmal auf den Geschmack gekommen ging es mit zwei weiteren Bestleistungen weiter. Mit 11,77 m warf sie das Gewicht weiter als je zuvor, um dann 9,52 m mit der Kugel gleichwertig nachzulegen. Im abschließenden Hammerwurf behielt sie ihr hohes Niveau bei und schleuderte das Gerät auf die Klasseweite von 33,61 m. Der Lohn war ein überragendes neues Mehrkampfergebnis mit 3.488 Punkten, verbunden mit dem Titel einer Deutschen Vizemeisterin. Sie hatte ihre Leistung aus dem Vorjahr um stolze 159 Punkte gesteigert.

Nicht weniger gut verlief der Wettkampf bei den Seniorinnen W 60 für Jutta Schoeppe. Sie startete in den Wettkampf mit neuer persönlicher Bestweite mit dem Gewicht mit 10,71 m. Es folgten feine 26,26 m im Hammerwurf und 8,24 m mit der Kugel. Mit dem stumpfen Diskuskreis kam die Ansbacherin wie schon im Vorjahr nicht zurecht und blieb so mit 22,10 m etwas unter Wert. Umso besser gelang ihr wieder ihre letzte Disziplin, der Speerwurf. Mit überzeugenden 18,57 m festigte sie vor ihrer ärgsten Verfolgerin auf den Bronzeplatz ihre Position. Mit 3.117 Punkten erreicht sie zwar 4 Punkte weniger als im Vorjahr, freute sich aber riesig über die unerwartet gute Platzierung und den 3. Platz auf dem Siegerpodest nur 15 Punkte vor der Viertplatzierten.