Leichtathletik: Ansbacher U16-Leichtathleten mit großartigen Leistungen

Die starke Saison der Leichtathleten des TSV 1860 Ansbach ging bei den Bayerischen U16-Meisterschaften weiter. Sieben Starter holten für den Verein die Medaillen zehn, elf und zwölf des Jahres 2018 bei bayerischen Titelkämpfen und viele weitere Top-Platzierung.

„Das ist gemessen an guten Platzierungen und Medaillen bei Bayerischen Meisterschaften unsere absolut beste Saison“, bilanzierte die stellvertretende Abteilungsleiterin des TSV Ansbach, Ulrike Grau, nach den Bayerischen U16-Meisterschaften in Kitzingen. Die Stärken des qualifizierten Ansbacher Trainer-Quartetts um Cheftrainer Martin Straub zeigten sich in Kitzingen zuerst im Hürdensprint.

Niklas Hofmann galt über die Hürden als einer der Mitfavoriten in der M15. Im 80-m-Endlauf zeigte Hofmann dann einen fulminanten Start und lag bis zur vorletzten Hürde in Führung. Eine leichte Berührung der Hürde kostete etwa einen halben Meter, aber mit einer großartigen Bestleistung um vier Zehntel und Kadernorm von 10,96 sec gewann Niklas Hofmann Silber. Süddeutsche und Deutsche Meisterschaft im August und der M15-Länderkampf im September sind nun die nächsten Stationen ehe Hofmann im Landeskader die Förderung des Verbandes in Anspruch nehmen kann.

Fast schon perfektioniert ist die Hürdentechnik von Lukas Kleinschrodt, der in der M14 das Ziel Endlauf souverän erreichte. Trainerin Claudia Himmler darf sich freuen dass Kleinschrodt im leichten Gegenwind seine Bestzeit um drei Zehntel auf 12,13 sec herunterdrücken konnte. Mit dem fünften Rang kam der Bayerische Hallen-Mehrkampfmeister in Kitzingen auf seine optimale Hürden-Platzierung.

Eine Medaille wollte Lukas Kleinschrodt im Stabhochsprung. Die Investition in einen neuen Stab mit idealer Länge und Härte machte es möglich. Eine hoch übersprungene neue Bestleistung mit 2,95 m bedeutete den sicheren dritten Platz und Bronze in der M14. Die Ansbacher Stabhochsprung-Gruppe um Trainer Erich Grau war in Kitzingen als einziger Verein in allen vier U16-Starterfeldern vertreten und stellte zudem die meisten U16-Springer Bayerns bei den Bayerischen Titelkämpfen.

In der W14 ging mit Aliyah Hofmann eine Ansbacher W13-Stabhochspringerin an den Start. Sie zeigte im großen Feld unter den 14-jährigen eine makellose Bilanz bis zur neuen W13-Rekordhöhe von 2,55 m. Diesen mittelfränkischen Rekord überquerte Hofmann im zweiten Anlauf sehr sicher. In der Meisterschaftswertung der W14 kam Aliyah Hofmann auf den vierten Platz.

In der W15 hatte Franziska Karl einen fokussierten Wettkampf und justierte klug Anlauflänge und Griffhöhe. Bei der neuen Bestleistungshöhe von 2,60 m gelang der Ansbacherin dann im zweiten Versuch ein athletisch herausragender Sprung. Platz sechs im Feld der besten bayerischen Stabhochsprungspezialistinnen war der Lohn für ihre kontinuierliche Trainingsarbeit.

Ebenfalls auf Platz sechs kam der Nordbayerische Mehrkampfmeister Benedikt Uhl beim Stabhochsprung der M15. Nach sauber im ersten Versuch übersprungenen 3,00 m war dann die vorgegebene und doch etwas hohe Steigerung auf 3,20 m an diesem Tag zuviel. Niklas Hofmann schaffte ebenfalls 3,00 m, allerdings im dritten Anlauf, was dann Platz zehn ergab.

Für alle Ansbacher Stabhochspringer gilt nun bei den Süddeutschen Meisterschaften, die anspruchsvolle Technik während der Lattenüberquerung auch im Bestleistungsbereich sauber beizubehalten um die hohen Luftstände in neue Rekordhöhen umzuwandeln. Um dies unter Wettkampfbedingungen nochmals einzuüben veranstaltet der TSV Ansbach am Mittwoch, 25. Juli, ab 17 Uhr einen Stabhochsprungwettkampf. Nach dem Nachwuchs ist ab 18:30 Uhr für Springer ab 2,00 Meter oder 2,50 Meter Anfangshöhe die Stabhochsprung-Kreismeisterschaft.

Noch einmal hoch hinaus ging es in Kitzingen für Niklas Hofmann im Hochsprung der M15. Seit Adriana Maximiuc die Hoch- und Weitspringer des TSV Ansbach betreut sind auch in diesen Disziplinen Medaillen bei Bayerischen Meisterschaften immer häufiger. Hofmann bestätigte sich als Wettkampftyp, steigerte seine Bestleistung um sieben Zentimeter und wurde mit 1,71 m überraschend Dritter im Hochsprung. Mit seiner zweiten Medaille dieser Meisterschaften ging Niklas Hofmann entspannt in den Weitsprung. Hier verbesserte sich der TSV-Athlet um 17 Zentimeter und wurde mit 5,88 m Fünfter.

Für Aliyah Hofmann stand bei den Bayerischen Meisterschaften ebenfalls noch der Hochsprung auf dem Programm. Mit 1,46 m wurde sie in der W14 Siebte und durfte sich freuen, damit beste bayerische W13-Hochspringerin dieser Meisterschaften zu sein.

Sprinttalent Sebastian Sittko hatte als Mittelfränkischer Vizemeister bei den Bayerischen Meisterschaften seinen ersten 100-m-Start auf Landesebene. In Kitzingen blieb Sittko mit 12,57 sec nur zwei Hundertstel hinter Bestleistung, als Zehnter erreichte der Ansbacher aber sicher das Halbfinale. Dort ergaben 12,60 sec dann Platz neun, eine Zehntel fehlte zum Einzug ins Finale der schnellsten Acht.