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Zweite Serie von Höhenflügen der Stabhochspringer

Lukas Kleinschrodt steigert sich auf historische 3,80 m und fünf weitere Springer erzielen Bestleistungen.

Ansbach – Neun Tage nach ihrem ersten Klein-Wettkampf gingen wieder zwölf junge Stabhochspringer in Ansbach an den Start. Neben einem herausragenden Lukas Kleinschrodt überzeugten die Athleten aus Westmittelfranken mit deutlich stabileren Sprungserien und einigen weiteren Bestleistungen.

Im Jahre 1986 sprang der damals 16-jährige Stabhochspringer Stephan Blank vom TSV 1860 Ansbach mit 3,80 m einen neuen Kreisrekord für seine Altersklasse. Fünf Jahre später, 1991, überquerte mit Florian Holzinger vom TuS Feuchtwangen ein weiterer namhafter Ausnahmenathlet des Kreises diese 3,80 m in der damaligen B-Jugend. Die entsprechende Altersklasse heißt jetzt U18 und nach 34 Jahren gelang es wieder einem 16-jährigen Ansbacher, 3,80 m mit dem Stab zu überspringen: Lukas Kleinschrodt, Bayerischer Stabhochsprungmeister der M15 im Jahre 2019, krönte mit dieser Leistung den zweiten Klein-Wettkampf im Stabhochsprung beim Stützpunkt in Ansbach. Unterstützt von einem leichten Rückenwind hatte Kleinschrodt nur einen Fehlversuch bis zur um 29 cm gesteigerten neue Besthöhe. Der auch im Mehrkampf erfolgreiche Sportler kann auf dieser konstanten Serie und mit weiteren Grifferhöhungen bis zu den Bayerischen Meisterschaften Ende September sicher noch aufbauen.

Niklas Hofmann vom Veranstalter TSV 1860 Ansbach verbesserte sich gegenüber dem ersten Klein-Wettkampf in vielen kleinen Technikdetails und deshalb auch um weitere 10 cm. Fehlerfrei ging der agile U18-Sportler bis zu 3,60 m durch den Wettkampf und bei dieser neuen Bestleistung passte das Timing im dritten Versuch haargenau. Der Wechsel auf einen härteren Stab gab Simon Körber vom TV Leutershausen deutlich mehr Potential. Der U20-Mehrkämpfer steigerte seine Bestleistung um 10 cm auf die erhofften 3,00 m.

Franziska Karl (TSV Ansbach) und Carina Kilian (TSV Ipsheim) wagten sich mit der Erfahrung des ersten Wettkampfes wie auch die meisten anderen Springer an eine größere Anfangshöhe. Trotzdem passte die Harmonie ihrer Sprünge von Anfang an besser. Die 15-jährige Kilian, mit dem weicheren 3,70-m-Stab, überquerte wieder 2,90 m, zeigte aber diesmal einen deutlich saubereren Einstich und kann sich nun an härtere Stäbe heranwagen.

3,00-m-Springerin Franziska Karl hat diesen Stabwechsel schon vollzogen und katapultierte sich in ihren Versuchen extrem weit eingerollt und athletisch imponierend hoch nach oben. Da ihre Flugkurve aber wegen der Stabhärte noch leicht vor der Latte ihren Höhepunkt hat blieb es für die 16-jährige trotz höherem Griff dieses Mal noch bei 2,80 m. Hannah Sophie Proff vom TSV Dinkelsbühl steigerte ihre Anlauflänge und Griffhöhe im Gegensatz zur Vorwoche um für die Bayerischen Meisterschaften das nächste Niveau anzugehen. Mit 2,30 m blieb die W15-Springerin zwar um 10 cm unter ihrer Bestleistung, hat jetzt aber die Chance, mehr Anlaufenergie in Höhe umzusetzen.

Gewohnt stark präsentierten sich die Springerinnen der W14 und W13. Leonie Schinko vom TSV Dinkelsbühl schraubte sich wieder auf beachtenswerte 2,60 m. Der 14-jährigen gelang diesmal aber bei 20 cm gesteigerter Anfangshöhe eine stabil-fehlerfreie Serie bis zur beeindruckend klar übersprungenen eingestellten Bestleistung. Ohne Fehlversuch während des Wettkampfes und gleich im ersten Anlauf egalisierte Isabel Ammon vom TV Leutershausen ihre persönliche Bestmarke von 2,40 m. Mit dieser Sicherheit im Sprungablauf kann die W14-Athletin im kommenden Trainingsblock bald den nächst härteren Stab testen.

Emma Kilian vom TSV Ipsheim begann ebenfalls 20 cm höher als im ersten Wettkampf. 2,40 m waren wieder eine starke Leistung für eine W13-Sportlerin. Johanna Scholz (W13) vom TSV 2000 Rothenburg legte im Vergleich zur Vorwoche 10 cm zu und erreichte mit immer harmonischerem Sprungablauf gleich im ersten Versuch die neue Bestleistung von 2,30 m. Felix Scholz vom TSV Rothenburg steigerte sich auf 1,70 m und Christiane Hecht vom TSV Ansbach überquerte 1,60 m.

Insgesamt haben nun zehn Springer aus fünf Vereinen, die im Stabhochsprungstützpunkt Ansbach trainieren, die Qualifikation zu den Bayerischen Meisterschaften im Herbst. Carina Kilian und Aliyah Hofmann haben als W15-Springerinnen sogar die Norm, zwei Wochen nach ihren U16-Meisterschaften am 12./13. September in Erding am 26./27. September in Schweinfurt bei der älteren U18 mitzuspringen.

Foto: Stabhochspringerin Franziska Karl (TSV 1860 Ansbach) überquert als U18-Sportlerin 2,80 m und hat bei optimalem Timing der Flugkurve noch etliche Reserven. Foto: Jörg Behrendt

Foto: Lukas Kleinschrodt (TSV 1860 Ansbach) zeigte beeindruckende Sprünge und flog als U18-Springer souverän über 3,80 m. Foto: Jörg Behrendt

2106200328 Carina KilianFoto: Carina Kilian (TSV Ipsheim) hat die 2,90 m derzeit sicher im Griff und visiert die Kadernorm von 3,00 m an. Foto: Jörg Behrendt

Tags: Ansbach, Stabhochsprung