Bayernligavolleyballerinnen des TSV Ansbach mit Sieg und erstmaliger Niederlage

Am Wochenende mit einem Sieg gegen den TSV Neutraubling und einer Niederlage gegen den TSV Eibelstadt Tabellenplatz Drei verteidigt

Am zweiten Doppelspieltag in Folge verließen die Ansbacher Bayernligavolleyballerinnen erstmals seit dem 25. Januar 2020 wieder das Spielfeld als zweite Siegerinnen. Auch vor knapp drei Jahren war es der TSV Eibelstadt II, gegen den die Markgrafenstädterinnen mit 1:3 letztmals den Kürzeren zogen. Über die gesamten Spielzeit von knapp zwei Stunden gelang es in der kühlen Halle in Eibelstadt nicht, Sicherheit und Konstanz in das Spiel zu bringen.

Vom ersten Ballwechsel an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem schnell klar wurde, dass das Spiel ein harter Fight werden würde. Eibelstadt schlug konstant gut auf, setzte die Annahme der Second Ladies erheblich unter Druck und nutze die sich bietenden Chancen, dank einer über die gesamten vier Sätze herausragenden Feldverteidigung, mit List und Geschick zu Punktgewinnen. Die Ansbacherinnen starteten mit einer Aufschlagserie in den ersten Satz, konnten den Vorsprung aber nicht halten und mussten beim Stand von 14:14 den Ausgleich hinnehmen.

Einige unglückliche Aktionen, ein paar Eigenfehler zu viel und der Satz ging mit 25:18 an Eibelstadt. Im folgenden Satz stabilisierten die Ansbacherinnen ihre Annahme, erhöhten den Aufschlagdruck und konnten so ein variables und druckvolles Spiel aufziehen, gegen das Eibelstadt wenig entgegenzusetzen hatte. Am Ende wurde der Satz mit 25:17 gewonnen. Im dritten Satz laufen die Ansbacherinnen stets einem Punkt hinterher, haben beim 21:22 die Chance zum Ausgleich, können den Danke-Ball aber nicht verwerten und geben den Satz sehr unglücklich mit 23:25 ab. Auch im vierten Satz gelingt es den Markgrafenstädterinnen nicht, Ruhe und Sicherheit ins Spiel zu bringen und sie gehen nach knapp zwei Stunden mit 16:25 erstmals seit sehr langer Zeit wieder als zweite Siegerinnen vom Feld.

Am Sonntag in heimischer Halle merkt man bereits beim Einspielen den bis in die geflochtenen Haarspitzen top motivierten Spielerinnen an, dass gegen den stark gestarteten Mitaufsteiger vom TSV Neutraubling, die als unnötig empfundene Scharte vom Vortag in jedem Fall ausgemerzt werden wird. Ansbach startet in den ersten Satz mit knallharten Aufschlägen, die die Annahme der Neutraublingerinnen vor erhebliche Probleme stellen. Aus einer sehr sicheren Annahme gelingt es Zuspielerin Chiara Pauli ein sehr variables Spiel aufzuziehen und ihre Angreiferinnen ein ums andere Mal blockfrei zu spielen. Die Gäste wehren sich verzweifelt in langen Ballwechseln, müssen aber nach knapp 30 Minuten mit 20:25 dem TSV Ansbach den Satz überlassen. Im zweiten Satz können die Second Ladies nochmals eine Schippe drauf legen und spielen den Gegner vor einer großartig mitgehenden Zuschauerkulisse regelrecht an die Wand. Libera Miriam Bauer verteidigt einige unglaubliche Bälle und treibt zusammen mit einem sehr gut postierten Block die Angreiferinnen aus der Oberpfalz an den Rand der Verzweiflung. Beim Stand von 10:7 donnert Vera Marchegiani zehn Aufschläge am Stück in die gegnerische Annahme, die sich vor unlösbare Probleme gestellt sieht. Die Rezartstädterinnen nutzen die sich dadurch bietenden Chancen jetzt eiskalt, kombinieren munter im Angriffsspiel und überlisten Block als auch Feldabwehr mit scharfen Angriffen und klug gesetzten Lobs. Im folgenden Satz werfen die Gäste nochmals alles in die Waagschale und können den Satz bis zum 8:8 offen gestalten. Die Markgrafenstädterinnen lassen sich dadurch jedoch nicht von ihrer Linie abbringen, bleiben sicher in allen Aktionen und können sich Punkt um Punkt einen Vorsprung gegen einen nicht nachlassenden Gegner erspielen. Mit einbeinigen Schnellangriffen wird der Block ein ums andere Mal ausgespielt und der Satz am Ende sicher zum viel umjubelten 25:17 Satz- und Spielgewinn eingefahren. Ein famoser Auftritt des TSV Ansbach, der beste Volleyballunterhaltung bot.

Am kommenden Wochenende treten die Ansbacherinnen am Samstag um 20 Uhr zu ungewohnter Abendstunde in Lengenfeld an und geben in der Kürnachtalhalle, Weg zum Sportplatz 8 in Würzburg ihre Visitenkarte ab.

Für Ansbach spielen:

Isabel Auerochs, Miriam Bauer, Lea Beyer, Nina Hoefer, Vera Marchegiani, Luise Neumüller, Maria Neumüller, Chiara Pauli, Anja Scherb, Amelie Sommer und Anna Thierauf