Volleyball Bayernliga
Bayernliga-Volleyballerinnen holen drei Punkte beim Aufsteiger TS Kronach
„Nichts für schwache Nerven“. So hätte man den Bericht über die Begegnung zwischen dem TSV Ansbach II und dem TS Kronach überschreiben können. Da Ansbachs zweite Libera Carolin Henninger verhindert war, war Aljana Rutkowski keine Verschnaufpause gegönnt. Mit Nicole Böhmländer fehlte eine weitere routinierte Spielerin im Mittelblock. Als Zuspielerin stand Chiara Pauli auf dem Feld. Die beiden Außenangreiferpositionen waren mit Nina Hoefer und Amélie Sommer, der Mittelblock mit Maya Emmert und Vera Marchegiani besetzt. Auf der Diagonalen spielte Chrissi Schwab. Ansbach versuchte bereits mit hart platzierten Aufschlägen den Gegner unter Druck zu setzen. Kronach verfügte über große Mittelblockerinnen, sodass Ansbach versuchte, den Block anzuschlagen, damit der Ball danach im Seitenaus landete.
Die Begegnung verlief auf Augenhöhe, wobei Ansbach meist knapp in Führung lag. Als Kronach zum 23:23 ausglich nahm Ansbachs Headcoach Volker Pauli die zweite Auszeit. Den darauffolgenden Aufschlag versenkte der Gegner im Netz. Nun nahm auch der gegnerische Coach seine zweite Auszeit. Ansbach machte es besser und verwandelte den ersten Satzball zum 25:23. Im zweiten Satz hatte Ansbach bis zum Stande von 19:14 klar die Nase von. Der Gastgeber kämpfte sich Punkt für Punkt heran, konnte aber eine 22:25-Niederlage nicht mehr verhindern. Im dritten Satz musste das Team um Mannschaftsführerin Carolin Schäfer einen Rückstand hinterherlaufen. Beim Stande von 15:19 nahm Volker Pauli einen Doppelwechsel vor, sodass drei Angreiferinnen vorne am Netz standen. Für Chiara Pauli kam Julia Gaspert und für Chrissi Schwab Carolin Schäfer aufs Feld. Dieser Doppelwechsel war vom Erfolg gekrönt und Ansbach ging mit 22:21 erstmals in Führung. Kronach wechselte mit Laura Neuner eine starke Aufschlägerin ein, die sich gleich mit einem Ass ins Spiel brachte. Pauli nahm beim Stande von 22:22 seine zweite Auszeit. Genau wie im ersten Satz landete der darauffolgende gegnerische Aufschlag im Netz. Es erfolgte die Rückwechslung und Ansbach brachte den Satz noch mit 25:23 nach Hause.
Den Sieg hat man vor allem einer konstant guten Mannschaftsleistung zu verdanken. Rutkowski hat als einzige Libera einen sehr starken Eindruck hinterlassen und Chrissi Schwab, der kaum eine Verschnaufpause gegönnt war, war mit ihrer Routine eine wertvolle Stütze.
Ansbach spielte mit: Chrissi Schwab, Emilia Metzner, Maya Emmert, Carolin Schäfer, Alana Rutkowski, Nina Hoefer, Coralie Pauli, Chiara Pauli, Amélie Sommer, Vera Marchegiani, Mila Engel, Julia Gaspert, Rosalie Laaß.
