Volleyball-Aufstieg Nr. 2

Der Nachwuchs macht es der 1. Damenmannschaft nach – Jüngster Altersschnitt der Liga

Mit einem 3:0-Sieg über den TSV Lichtenau sicherten sich die Volleyballerinnen der Damen 3 des TSV Ansbach am Samstag den Titel in der Bezirksklasse Süd und damit verbunden den Aufstieg in die Bezirksliga.

Nachdem die 1. Damenmannschaft bereits vergangene Woche in die 3. Bundesliga aufgestiegen ist, hat nun auch die 3. Damenmannschaft der TSV Volleyballabteilung nachgezogen. Zwar nicht mit einem Aufstieg in die 3. Liga, aber immerhin in die Bezirksliga, der 7. von insg. 10 Volleyball-Ligen

 

Doch nun der Reihe nach.

Vor der zu Ende gegangenen Saison stand die Trainerin der Damen 3, Birgit Botsch, vor der spannenden Aufgabe, aus 13 extrem jungen Spielerinnen eine harmonische, erfolgreiche Mannschaft zu formen. Die jüngste Spielerin war damals gerade mal 12 und die älteste Spielerin 16 Jahre alt. Ob dies gelingen würde, war äußerst ungewiss und hing sehr von der sportlichen Entwicklung des Teams im Laufe der Saison ab.

Das Ziel einer harmonischen Mannschaft wurde unter anderem durch ein mehrtägiges Trainingslager im BLSV-Camp in Inzell erreicht und bei zuletzt 4 Spielen, bei denen die Ansbacherinnen jeweils als 3:0- Sieger vom Feld gingen, kam man dem sportlichen Ziel, vorne mitzuspielen, ebenfalls ein gutes Stück näher. Der letzte Spieltag in Lichtenau sollte schließlich über den zuvor so nicht erwarteten Aufstieg entscheiden. Erstmals vollzählig in dieser Saison präsentierte sich das junge Team, wohl wissend, dass bei einem 3:0 oder 3:1 Sieg der erhoffte Aufstieg in die Bezirksliga geschafft wäre. Und dieses Erlebnis wollte sich keine Spielerin entgehen lassen. Dabei war es nicht so, dass der Tabellenführer aus Ansbach die Gastgeber aus Lichtenau, die auf dem letzten Tabellenplatz rangierten, einfach aus der Halle geschossen hätte. Lichtenau hatte im Laufe der Saison zwar nur 1 Spiel gewonnen, aber insg. vier 2:3-Niederlage kassiert, was bei etwas mehr Glück zu einigen Siegen und damit leicht zum Klassenerhalt gereicht hätte.

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Im ersten Satz begannen die Ansbacherinnen daher nervös und konnten lange Zeit keinen entscheidenden Vorsprung herausspielen. Erst eine Aufschlagserie von Mannschaftsführerin Anna-Sophia Kurzidem sorgte für eine 3-Punkte-Führung, die durch weitere präzise Angriffsschläge der herausragenden Außenangreiferin Carina Allendörfer auf Zuspiel der clever aufspielenden Anna Egersdörfer ausgebaut und mit einem 25:19 Satzsieg belohnt wurde. Auch im 2. Satz ließen die Youngsters nichts anbrennen und ein 25:18 Satzgewinn war die Folge. Den Schwung nahmen die Volleyballerinnen aus Ansbach auch in den 3. Satz mit und den Aufstieg vor Augen siegten sie mit 25:22 und damit 3:0 gegen den gastgebenden TSV Lichtenau.

Im 2. Spiel des Tages kamen die jüngsten Spielerinnen zu Spieleinsätzen, präsentierten sich sehr überzeugend, mussten sich dann aber doch im 1. Satz den wesentlich routinierteren Spielerinnen vom Post SV Nürnberg mit 21:25 geschlagen geben. Nicht besser machten es die erfahreneren Spielerinnen der Damen 3, die im 2. Satz ebenfalls unterlagen. Erst der 3 Satz brachte kurzzeitig mit 25:10 die Wende, bevor der 4. Satz mit 25:27und damit das Spiel 3:1 für die Damen aus Nürnberg entschieden wurde.

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Beeindruckend ist die für dieses Alter gezeigte Konstanz, die diese junge Mannschaft mit einem Altersschnitt von 15,15 Jahren auszeichnet. Hier zahlt sich das Konzept des TSV Ansbach aus, schon frühzeitig junge, talentierte Spielerinnen in Damenmannschaften einzusetzen und dabei durch Spielpraxis das Durchhaltevermögen zu stärken. Zudem kommen einzelne sehr talentierte Spielerinnen wie Anna-Sophia Kurzidem, Anna Egersdörfer, Tabea Janetzke oder Carina Allendörfer über das Jugendspielrecht zu Einsätzen in der 1. Damenmannschaft und können ihre dort gewonnene Nervenstärke in ihren Stammmannschaften einbringen.