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Doppelsieg für Franziska Karl

München – Stundenlanger Regen bei acht Grad und kräftezehrende Zeitplanverschiebungen, der zweite Kaderwettkampf der Leichtathleten in München machte es den Sportlern nicht leicht. Trotzdem kamen Franziska Karl, Luisa Frehner und David Kleinschrodt mit Bestleistungen nach Ansbach zurück.

In München soll man sich über Regen freuen rät Komiker Karl Valentin, denn wenn man sich nicht freut regnet es auch. Den Leichtathleten beim zweiten Kadersportfest saugten der nasskalte Wind und stundenlange Verschiebungen im Zeitplan aber doch viel Energie aus den Muskeln. In der M14 musste David Kleinschrodt auf der nassen Hochsprunganlage etwas vorsichtig in den Anlaufbogen. Während die anderen Springer teilweise zehn Zentimeter unter ihrer Bestleistung blieben machte Kleinschrodt, gecoacht von seinem Bruder Lukas Kleinschrodt, diesen Nachteil mit einer verbesserten Lattenüberquerung wett. So übersprang David am Ende wieder 1,60 m und stellte als zweiter seiner Altersklasse seine Bestleistung ein. Eigentlich wollte David Kleinschrodt noch die 80-m-Hürden laufen, durch die Zeitplanumstellungen musste der 14-jährige aber auf den 100-m-Sprint ausweichen. Aus der Not eine Tugend: 13,11 sec sind neue 100-m-Bestleistung und ebenso die Norm für die Bayerischen Meisterschaften wie das Hochsprungergebnis.

Dass am späteren Nachmittag beim Stabhochsprung der wU20 einige Springerinnen gar nicht mehr antraten und andere an der Einstiegshöhe scheiterten spiegelt die Bedingungen wider. Franziska Karl begann mit hartem neuen Stab und kam bis zur Siegeshöhe von 3,00 m auch gut damit zurecht. Bei 3,10 m war dann zwar die nötige Höhe da, doch noch fehlte die Flugweite für die weitere Steigerung der Bestleistung. Nach den Anspannungen ihrer Abiturprüfungswoche war Karl schon vor dem Stabhochsprung im Kugelstoßen der U20 angetreten. Mit 9,27 m übertraf die Ansbacherin die angepeilte 9-m-Marke, lediglich die Frauen stießen mit der 4-Kilo-Kugel weiter.

Luisa Frehner TSV Ansbach

„Wir wolln Luisa sehn“ hallte es von der Tribüne vor dem 800-m-Start von Luisa Frehner in der W15 zum Abschluss des Wettkampftages. Die Sportlerin des TSV 1860 Ansbach hat zwar über die 3000 m schon die Deutsche Norm unterboten, will aber auch auf den kürzeren Strecken ihre Vielseitigkeit weiter ausbauen. Nach einer ersten Runde in etwa 69 Sekunden lag Frehner im Mittelfeld. Auf der anschließenden Gegengerade zog die 15-jährige schon etwas an und rückte an die Führenden heran. Die letzten 100 m trommelte Frehner dann ihren sehenswerten Schlussspurt auf die Bahn der bei Meisterschaftsrennen entscheidend sein kann. Mit 2:23,03 min, neuer Bestleistung und Platz zwei in ihrem Lauf hat die Langstrecklerin ihre gute Basis für diese Saison weiter ausgebaut.

Fotos: Claus Habermann

Tags: München, Kaderwettkampf