Johannes Strobel beim Einstein-Marathon auf Rang drei

Gleich zu Beginn setzten sich zwei schnelle Läufer. Strobel versuchte zunächst, auf dem ersten Kilometer den Anschluss zu halten, um taktisch flexibel zu bleiben, falls es sich nur um ein hohes Anfangstempo handelte. “Dann musste ich doch schnell erkennen, dass 3:32 min für den Marathon deutlich über meinem Leistungslimit liegt, und habe entsprechend die folgenden km in etwa 3:41 abgespult”. Nach 15 Kilometern erfuhr er, dass er mit einem Rückstand von 2:30 Minuten auf dem dritten Platz läge und beschleunigte etwas. Nach 1:17:17 Std und damit etwa 30 Sekunden vor seinem Rennplan passierte der Ansbacher die Halbmarathonmarke.

Urplötzlich sah er das Führungsrad des Zweitplatzierten neben sich, dies stellte sich aber als Fehlinformation heraus. Weiterhin auf Rang drei liegend, folgten sechs sehr demotivierende Kilometer auf einem matschigen ungeteerten Waldweg völlig allein an der Donau entlang, wo es schwer fiel, das Tempo halbwegs zu halten. Die Information, dass der Abstand zu den Führenden schmelzen würde, setzte nochmals Kräfte frei, “aber ich musste kämpfen das Tempo überhaupt im Bereich 3:50 min/km zu halten.“ Am Ende war der Ansbacher doch recht zufrieden, konnte er doch seine persönliche Bestmarke von 2:39:00 Std. deutlich auf 2:36:49 Std. drücken. Die beiden ersten Plätze gingen in 2:33:21 Std. an Marius Strang (LAV Stadtwerke Tübingen) und in 2:34:57 Std. an Joachim Krauss (Zeiss Sports Team). „So werde ich nach Würzburg und Ulm wohl im nächsten Jahr einen dritten Anlauf starten, um einen "mittelgroßen" Marathon zu gewinnen“, bilanzierte Strobel nach dem Rennen.

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