2. DTB-Ranglistenturnier kürt seine Sieger
Foto: Johannes Grauf
Die Neuauflage des Ansbacher DTB-Ranglistenturniers ist erfolgreich über die Bühne gegangen.
Foto: Johannes Grauf
Am Donnerstag traten 21 Spieler in der Qualifikation um einen Platz im Herren-Hauptfeld an. Am Freitag überraschte der an 2 gesetzte Vorjahressieger Johannes Fleischmann mit einem frühen Aus in der ersten Runde gegen Martin Benes, der im weiteren Verlauf auch den Vorjahresfinalisten Frederic Schlossmann in einem spannenden Viertelfinale aus dem Rennen warf. Die anschließende Mitteilung des Tschechen, er werde im Halbfinale nicht antreten, traf die Turnierleitung unerwartet. „Dass ein Spieler zurückzieht, kommt leider vor“, teilte B-Oberschiedsrichter Gernot Heinzel mit, „man hat keine Handhabe dagegen.“ Mindestens als ungeschickt sei die Vorgehensweise zu bezeichnen, da die Veranstalter spannende Partien präsentieren möchten, stattdessen aber nun ein Halbfinale entfalle. Es könne auch nicht etwa der Verlierer des Viertelfinales nachrücken und anstelle des Zurückziehenden spielen.
Unbeeindruckt von der Aufregung lieferten sich die 23 zugelassenen Damen, davon allein 15 mit der höchsten Leistungsklasse, hochkarätige Matches.
Im 1. Halbfinale der Damen traten am Sonntag die Teamkameradinnen vom Club am Marienberg Nürnberg, Alexandra Lutz und Sophia Büttner, in einem hart umkämpften Dreisatzmatch gegeneinander an; ihrer Mannschaft war erst jüngst der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelungen. Ebenso zäh errungen war der Finaleinzug von Sofia Markova vom TC Böhringer Ingelheim; die 21-Jährige hatte bereits am Vortag ein äußerst kräftezehrendes Dreisatzmatch gespielt. Im Finale schenkten sich Lutz und Markova nichts und gingen körperlich an ihre Grenzen. Druckvolle Grundlinienduelle überwogen, garniert mit oft unerreichbaren Stops. Am Ende hatte Lutz mit 4:6, 6:2, 7:6 die Nase vorn und freute sich über ein Preisgeld von 800 €.
Die Herren machten es deutlich kürzer. Sven Lemstra vom Tennisclub Grün-Weiß Luitpoldpark in München stemmte sich im Halbfinale gegen den an 1 gesetzten Thomas Dafcik, der nach dem Verlust des recht ausgeglichenen 1. Satzes keine große Gegenwehr mehr leistete. Im Finale traf Lemstra auf Marcel Strickroth vom TC Rot-Blau Regensburg, der wegen der verletzungsbedingten Spielaufgabe des Gegners im Viertelfinale und dem Ausfall des Halbfinales noch wenig von seinem Können hatte zeigen können. Dies holte er im Finale nach, wobei er die rund 120 Zuschauer auch mit dem ein oder anderen lässigen Kommentar erfreute. Jedoch gab der Münchner, aktuell Nr. 143 der deutschen Rangliste, zu keinem Zeitpunkt das Heft aus der Hand und trug nach gut 60 Minuten mit 6:4 und 6:1 den Sieg nach Hause. Bei der anschließenden Siegerehrung äußerten sich die Spieler/innen unisono begeistert über die Organisation, die freundliche Aufnahme und die überaus zahlreichen Zuschauer und kündigten an, im kommenden Jahr wieder kommen zu wollen.
Die Abteilungsleitung möchten allen Helfern in der ersten Reihe und im Hintergrund von ganzem Herzen danken. Ohne die Unterstützung der Mitglieder und von Partnern und Freunden wäre eine solche Großveranstaltung nicht zu stemmen. Ihr seid großartig!
Ein herzliches Vergelt's Gott geht außerdem an den Hauptsponsor des Turniers, die HG Immobilienservice Süd GmbH für die Finanzierung des Preisgeldes und die - mindestens ebenso wertvolle - gleichermaßen kreative wie liebevolle organisatorische Hilfe!
Und schließlich gilt unser Dank den weiteren Sponsoren des Wettkampfes: der Brauerei Karl Dorn in Bruckberg, der Bäckerei Ehrmann, der Metzgerei Weinländer, dem REWE-Markt und dem HK Dienstleistungsservice in Ansbach.