Ansbach - Regenstauf
Volleyballerinnen verteidigen Tabellenführung - 3:1-Erfolg gegen Regenstauf
In einem hochklassigen Volleyballspiel, das phasenweise aber auch von Höhen und Tiefen auf beiden Seiten geprägt war, gelang den Ansbacher ein hart umkämpfter 3:1-Erfolg gegen den Tabellenzweiten TB/ASV Regenstauf. Die Mannschaft um das Trainergespann Hoefer/Scholze konnte somit die Tabellenführung in der Regionalliga verteidigen.
Der Gastgeber begann mit folgender Aufstellung: Zuspiel: Leonie Hirschmann, Außenangriff: Luisa Scholze, Nina Retsch, Mitelblock: Thea Jüttner, Hanna Benecke, Diagonal: Sophia Botsch, Libera Lea Bomsdorf.
Beim Stande von 8:5 konnte Ansbach nach einer Angabenserie von Thea Jüttner erstmals eine knappe Führung herausspielen. Eine zunächst sichere Annahme war ausschlaggebend für das variable Zuspiel von Hirschmann. Das Angriffspiel der Ansbacher lief sowohl über die Außen als auch über die Mitte und auf der Diagonalen überraschte Botsch den meist gut postierten gegnerischen Block durch knallharte Schmetterbälle. Schwächen in der Annahme des Gastgebers baute Regenstauf auf. Nachdem der Angriff zweimal in Folge geblockt wurde, gingen die Oberpfälzer mit 18:15 in Führung. Eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung - angeblich hätte eine Gästespielerin den Ball noch touchiert, bevor er ins Aus ging - führte zum 22:22-Ausgleich. Nach einem misslungenen Block ging der Satz mit 25:23 an die Gäste.
Der zweite Satz, in dem Lena Schemmel für Hanna Benecke aufs Feld kam, schien zunächst eine klare Angelegenheit für den Gastgeber zu werden. Sowohl Retsch und Scholze im Außenangriff als auch Jüttner und Schemmel in der Mitte und Botsch auf der Diagonalen überwanden ein ums andere Mal den bislang gut postierten Block des Gegners. Einen wesentlichen Beitrag hierfür leistete Hirschmann durch ein schnelles und variantenreiches Zuspiel. Beim Stande von 9:1 brachte Regenstaufs Coach Jürgen Stuber die Ex-Ansbacherin Michelle Geißbarth aufs Feld. Ob dies den Ausschlag gab, dass bei den Ansbacherinnen plötzlich der Faden gerissen war, sei dahingestellt. Regenstauf nahm nun das Heft in die Hand und kam auf 12:13 heran. Die folgende Phase war geprägt von Angabenfehlern und verschlagenen Angriffsbällen auf beiden Seiten. Ansbach geriet mit 18:22in Rückstand. In einer hart umkämpften Schlussphase konnte Luisa Scholze eine misslungene Annahme des Gegners blocken, was zum 22:22-Ausgleich führte. Unsicherheiten bei Regenstauf brachte den Gastgeber mit 24:22 in Führung. Den siebten Punkt in Serie, der zum 25:22-Satzgewinn führte, war Nina Retsch vorbehalten. Nach ihrem Aufschlag fiel der Ball wie ein Stein nahezu senkrecht ins Feld des Gegners, der nur noch staunen konnte.
Im dritten Satz war Ansbach die klar tonangebende Mannschaft. Beim Stande vom 24:19 kam Nachwuchsspielerin Nina Hoefer für Lena Schemmel zum Aufschlag aufs Feld. Diesen verwandelte sie kaltschnäuzig direkt zum 25:19-Sieg. Hoefer: „Ich kenn doch meine Tochter“.
Im vierten Satz verpuffte die Gegenwehr der Oberpfälzer immer mehr. Ansbach überzeugte durch einen konzentrierten und variablen Spielaufbau. Der 25:12-Erfolg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet.
Hoefer kannte den Gegner schon seit längerer Zeit und wusste, dass dies eine schwere Begegnung werden würde. „Im ersten Satz hat die Mannschaft mehr gegen sich gekämpft und sich das Leben schwer gemacht. Dies bestätigen zwölf direkte Eigenfehler.“ Letztendlich ist der 3:1-Sieg verdient.
Ansbach spielte mit: Lea Bomsdorf, Luisa Scholze, Hanna Benecke, Sophia Botsch, Lena Schemmel, Nina Retsch, Thea Jüttner, Leonie Hirschmann und Nina Hoefer.
Als nächstes steht den Ansbacherinen ein anstrengenden Wochenende bevor. Am kommenden Samstag müssen sie um 19.30 in Hammelburg antreten. Tags darauf erwarten sie um 16.00 in der Sporthalle des Theresien-Gymnasiums NawaRo Straubing II.
