Volleyball Regionalliga Damen
TSV Damen beweisen Nervenstärke – 3:0 Auswärtssieg beim TSV Rottenberg
Eiserner Siegeswille und enormer Kampfgeist waren zwei Faktoren, die verantwortlich für den verdienten 3:0-Sieg des TSV 1860 Ansbach gegen den TSV Rottenberg waren. Mit 6 Punkten und einem Satzverhältnis von 7:6 nach vier Spieltagen hat sich das Team von Trainer Wolfgang Hüttinger im Mittelfeld der Regionalliga festgesetzt.
Der erste Satz verlief zunächst sehrausgeglichen, bevor sich die Gäste mit 23:19 absetzen konnten. Dass der Trainer vollstes Vertrauen zu all seinen Spielerinnen hat, bewies er, als er beim Stande von 20:24 die erst 15jährige Anna-Sophia Kurzidem als Zuspielerin aufs Feld brachte. Für sie war es der erste Einsatz in der Regionalliga. Ansbach kämpfte um jeden Ball und eine Aufschlagserie von Eva Frauenschläger setzte den Gastgeber dermaßen unter Druck, dass er den Satz durch zwei Eigenfehler noch mit 24:26 aus der Hand geben musste. Mit entscheidend war, dass der Ansbacher Blockswitch mit Steffi Choc und Isabel Auerochs der hochaufgeschossenen ehemaligen litauischen Junioren-Nationalspielerin Simona Budryte bald den Wind aus den Segel nahm und diese zusehends unsicherer agierte.
Dennoch konzentrierte sich das Spiel des Gastgebers weiterhin auf ihre Spitzenspielerin und wie bereits im ersten Satz geriet Ansbach auch diesmal wieder ins Hintertreffen (13:17). Nun war es Steffi Choc, die den Gegner mit einer Aufschlagserie vor große Probleme bei der Annahme stellte, sodass dieser keinen geordneten Spielaufbau mehr auf die Reihe brachte. Dagegen überzeugten Anna Eisenberger und Libera Lea Bomsdorf durch eine stabile Annahme. Dem Team um Mannschaftsführerin Kerstin Klein gelang beim Stande von 19:18 wieder die Führung, die man in der Schlussphase nicht mehr aus den Händen gab und mit 25:22 erfolgreich war.
Der dritte Satz schien zunächst eineklare Angelegenheit für die Ansbacherinnen zu werden, die durch druckvolle Aufschläge von Anna Eisenberger und Steffi Choc mit 9:2 in Führung gingen. Doch dann ließ die Konzentration nach, Rottenberg kämpfte sich Punkt für Punkt heran. Beim Stande von 11:7 nahm Trainer Wolfgang Hüttinger eine taktische Umstellung vor. Für Eva Frauenschläger kam die ebenfalls erst 15-jährige Tabea Janetzke zu ihrem zweiten Regionalligaeinsatz. Anna Eisenberger wechselte auf die Außenposition während Tabea Janetzke als Mittelblockerin eingesetzt wurde. Dennoch ging der Gastgeber mit 15:13 in Führung. Die Mittelfranken glänzten nun mit einer starken Abwehr und einer sicheren Annahme. Lautstark angefeuert von den wenigen mitgereisten Fans gaben die Ansbacher keinen Ball verloren. Der absolute Siegeswille war zu erkennen. Die Schlussphase war an Spannung kaum mehr zu überbieten. Und wieder wurde, wie bereits im ersten Satz beim Stande von 24:23 Anna-Sophia Kurzidem eingewechselt. Und wieder funktionierte dieser taktische Spielzug. Mit 25:23 wurde auch der dritte Satz, wenn auch wieder sehr knapp, gewonnen.
Besonders hervorzuheben sind dieLeistungen der beiden Liberas Caro Kocher und Lea Bomsdorf, die sowohl in der Abwehr als auch in der Annahme ein sicherer Rückhalt für ihr Team waren. Sehr erfolgreich waren auch die schnellen und kaum durchschaubaren Einmeter-Bälle durch die Zuspielerin Steffi Choc die auf der Diagonalen von Kerstin Klein, in der Mitte von Vera Dietrich und Anna Eisenberger den gegnerischen Block vor große Probleme stellte.
Ansbach spielte mit Lea Bomsdorf, Anna Eisenberger, Isabel Auerochs, Caro Kocher, Vera Dietrich, Eva Frauenschläger, Kerstin Klein, Tabea Janetzke, Anna-Sophia Kurzidem und Steffi Choc.